Ein abenteuerlicher Urlaub, eine Trekking-Tour mit Übernachtungen im Zelt oder nur ein Campingurlaub - für all diese Formen des Reisens sind Schlafsäcke unverzichtbare Begleiter. Allerdings muss auch der richtige Schlafsack gewählt werden.
Schlafsäcke sind für verschiedene Temperaturbereiche ausgelegt. So gibt es die Allround-Schlafsäcke, die für Temperaturen für -5 bis 15 Grad Celsius optimal geeignet sind. Einfache Schlafsäcke bieten einen Komfort-Temperaturbereich bis 0 Grad Celsius und eignen sich vor allem für warme Sommernächte. Und wer auch im Winter nicht auf das Schlafen im Freien verzichten will, sollte sich für Schlafsäcke mit einem Komfort-Temperaturbereich bis -40 Grad Celsius entscheiden. Diese eignen sich aber wirklich nur für den Einsatz im Winter oder in extrem kalten Gegenden, sonst wird es in ihnen zu warm.
Gerade bei einer ausgedehnten Trekking-Tour, bei der Zelt und Schlafsäcke getragen werden müssen, ist es wichtig, einen Schlafsack mit geringem Gewicht zu wählen. Auch auf das Packmaß sollte man achten, denn selbst der beste Schlafsack sollte im Rucksack nicht zu viel Platz wegnehmen. Am besten ist es, wenn vor dem Urlaub der Schlafsack mehrmals zusammengerollt und -gepackt wird, so dass man schon etwas Übung damit hat.
Zusätzlich unterscheidet man zwischen Kunstfaserschlafsäcken und Daunenschlafsäcken, was die Wärmeisolierung angeht. Kunstfasern sind gegenüber Feuchtigkeit besser resistent und allgemein robuster. Bei leichter Feuchtigkeit können sie immer noch wärmen und sie eignen sich für Allergiker. Dafür sind sie schwerer und unhandlicher. Die Daunenschlafsäcke bieten eine höhere Wärmeleistung und ein geringeres Gewicht und sind länger haltbar. Bei Feuchtigkeit verlieren sie allerdings viel von der wärmenden Wirkung.
Bei der Trekking-Tour sollte immer eine Plastiktüte mit an Bord sein, die die Schlafsäcke bei dauerndem Regen vor Feuchtigkeit schützen kann. Sobald die Übernachtungsstätte erreicht ist, sollten Schlafsäcke sofort ausgerollt und aufgeschüttelt werden, damit sie beim Zubettgehen auch richtig aufgeplustert sind. Außerdem sollte man auch im Schlafsack nicht nackt schlafen, da der Mensch über Nacht bis zu einem halben Liter Flüssigkeit verlieren kann. Diese sollte natürlich nicht in die Schlafsäcke eindringen.
Am Morgen sollten Schlafsäcke vor dem Zelt ausgebreitet werden, um auszudünsten. Allerdings dürfen sie dabei nicht auf taunasse Wiesen oder in den Regen gelegt werden. Auch das Aufhängen an einem Ast kann sinnvoll sein, wobei dieser aber zuvor auf Harzaustritt zu prüfen ist.